Begleiten Sie Joachim Lottmann durch eine Welt, von der alle glauben, sie sei auf dem Weg in den Abgrund.

Alles ging kaputt, die Umspannwerke in Kiew, der eigene Arbeitsplatz, der Planet. Der Verrückte in Moskau ließ die Atomsprengköpfe scharfmachen, und dann würde er sie abfeuern, und dagegen war kein Kraut gewachsen, so wenig wie gegen die Erderwärmung. Oder gegen den Siegeszug Chinas, einer Diktatur, die autoritärer und kompromißloser vorging als das Dritte Reich. Alles ging unaufhaltsam in die eine Richtung weiter, in die falsche. Man konnte nur zusehen; so war die Stimmung, eben die des Weltuntergangs. Durch eine lebensgefährliche Erkrankung brach Lottmann 2024 die Arbeit an dem vorliegenden Roman ab.


206 Seiten

Taschenbuch 16,00 €

gebunden 25,00 €

E-Book 9,99 €

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Joachim Lottmann

... wurde Ende der 50er Jahre als Sohn des gleichnamigen Politikers in Hamburg geboren. Schon 1987 brachte der Roman ‚Mai, Juni, Juli‘ den Durchbruch. Er gilt als erster Roman der deutschen Popliteratur. Die literarische Szene diskutiert seitdem diese neue, affirmative Art der ‚Lebensliteratur‘, die Lottmann bis heute konsequent durchhält. Mit den Bestsellern ‚Die Jugend von heute‘ (2004) und ‚Endlich Kokain‘ (2014) gelang es ihm in diesem Jahrhundert, an seinen frühen Erfolg anzuknüpfen. Lottmann schreibt unter anderem für FAS, taz und Welt. Er ist mit einer Wienerin verheiratet und lebt in Wien und Berlin. 



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Aus dem Inhalt


„Meine Welt, und nur um die ging es mir ja, hatte sich in gerade beängstigender Weise nicht verändert. Autos, Straßen, Landschaften, dunkle langweilige Wälder. Die Menschen hatten Arbeit und sahen fern. Ein netter Kanzler ließ sich von Sandra Maischberger oder Caren Miosga interviewen. Junge Leute standen auf gegen Rechts. Der Zentralrat der Juden protestierte gegen zunehmenden Antisemitismus. Der FC Bayern München wurde deutscher Meister. 

Nur eines hatte sich verändert, nämlich die allgemeine Angst. Die steigerte sich erkennbar zu einer eingebildeten, allesübergreifenden Not und baldigen Massenpanik. Würde das am Ende zu einer Weltregierung führen, bestehend aus den USA und China?

Sehr gut möglich. Aber wäre das nicht interessant? Für einen Schriftsteller, der sich auch als Chronist versteht?

Ja, das wäre sehr interessant!“


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Portrait von Joachim Lottmann